Tamiya DB02 Leonis: Neue Bilder & Infos!

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Zur kurz bevorstehenden Spielwarenmesse in Nürnberg gibt es ein paar weitere Info-Häppchen sowie weitere Detailfotos vom neuen Tamiya 4WD-Buggy DB02 Leonis. Wie bereits bekannt ist, handelt es sich bei dem Leonis um einen 1:10 Kardan-Allradbuggy mit einem quer im Chassis liegenden Motor, wie man ihn sonst nur in riemengetriebenen Buggies sieht.

Herzstück des DB01 ist das zentrale Verteilergetriebe und die Motorhalterung aus Alu-Druckguss. Die Wellen zur Vorder- und Hinterachse laufen in die selbe Richtung, da die Welle vom Hauptzahnrad jeweils in nur ein Kegelrad greift. Eine Rutschkupplung ist leider nicht im Baukasten enthalten und muss als Tuningteil (#54336) extra nachgekauft werden.

Technische Daten

  • Länge: 410mm
  • Breite: 248mm
  • Höhe: 139mm
  • Radstand: 210mm
  • Räder: 31x89mm/42x89mm
  • Getriebeübersetzung: 8,16:1
  • Gewicht: 1165g

Die Vorderachse des DB02 im Detail. Die Dämpferbrücken und die Aufhängungsteile sind stabil ausgeführt und scheinen im Geländeeinsatz einiges auszuhalten. R/L-Gewindestangen sorgen für ein unkompliziertes Setup des Buggies. Im Inneren der Getriebegehäuse arbeiten TRF502X-Kugeldifferentiale.

Features

  • Auslieferung als Baukasten
  • Karosserie ist vom Toyota Tuner TOM’S gestaltet
  • 4WD Kardan-Antrieb
  • Horizontal in der Mitte eingebauter Motor für eine optimale Balance
  • Faserverstärkte Chassiswanne mit Extra-Verstärkungen vorne und hinten
  • Kugeldifferentiale vorne und hinten
  • Aufhängungsteile kompatibel mit dem Tamiya DB01
  • CVA-Dämpfer aus Kunststoff
  • Racing-Reifen auf Discfelgen sind enthalten
  • Hinten liegender Akkupack für eine bessere Stabilität bei Sprüngen

In der direkten Draufsicht ist gut die Anordnung der einzelnen Komponenten zu erkennen. Vorne befindet sich die Elektronik, links in der Mitte der Motor und weit hinten im Chassis der quer angeordnete Akkupack.

Quelle: Tamiya Japan



12 Kommentare

  1. Das Einstellen des Ritzelspiels wird sicher ein Spaß. Scheint noch unübersichtlicher, als beim DB01 zu sein.
    Immerhin scheint die Gewichtsverteilung recht ausgewogen zu sein, auch wenn alles andere als nah am Schwerpunkt konzentriert.

  2. Scheinbar ist das ganze Mittelgetriebe eine Einheit bzw. als Einheit aus dem Chassis zu entnehmen, anders als beim DB-01 logischerweise. Wenn man den Klumpen dann in der Had hat isses wahrscheinlich sogar sehr viel einfacher als bei manch anderen Kardan-Buggies!

    • Das wäre ja durchdacht. Ich glaube nicht, dass Tamiya so weit denkt, zumal die oberen Topdecks darauf befestigt sind.

      • Naja ich bin so blauäugig und glaube man kann die recht zügig achseitig lösen…aber ist ja jetzt auch nicht so dass man ständig nen neuen Motor reinfummelt.

  3. Ich zähle:
    8 Schrauben für den Getriebedeckel
    8 Schrauben für die Topdecks
    2 Schrauben für den Ritzeldeckel
    x Schrauben von unten für die Einheit.

    DB01:
    8 Schrauben für den Mitteldeckel und fertig.
    Fortschritt? No way.

  4. Ach, mit 8 Schrauben hast Du das gesamte Getriebe samt Motor in der Hand und kannst ohne umständliches Werkzeug unbd Halsverwenkung das Ritzelspiel einstellen/generell Motor einbauen)? Bei einem Riemen-Chassis??? Wer redet denn von Deckel – es geht darum dass man beim DB-02 mangels Riemen das Getriebe als Einheit ausbauen kann und damit viel einfach den Motor montieren/tauschen kann.

    Das es noch einfacher geht ist klar, aber im Gegensatz zum DB-01 ist hier schon ein gewaltiger Vorteil. Dass Tamiya nichts von technischer Gradlinigkeit hält ist bekannt. Siehe Truggy mit Avante-Chassis…da hab ich keine Erwartungshaltung mehr. Der DB-02 wird auch viel zu teuer.

    • Mein Vergleich zielt weniger auf das Entfernen der gesamten Einheit, als auf das vernünftige Erreichen des Motors. Hier scheint es beim DB02 nötig, die gesamte Mitteleinheit mit 18+x Schrauben zu entfernen. Eventuell reichen ja auch die 2 Schrauben für den Ritzeldeckel. Da die Langlöcher dessen Öffnungsbereich sichtbar verlassen, sind Zweifel angebracht.

      Der DB01 hat es im Vergleich nicht nötig die Mitteleinheit zu entfernen (wären nochmal 7 Schrauben nach dem Entfernen der Riemen im Mittelteil), hier ist der Motor meiner Erfahrung nach auch so ausreichend gut erreichbar.

      Letztlich geht es aber auch nicht darum, Schrauben zu zählen und zu sagen, was kann man wo schneller entfernen. Es geht IMHO darum, dass der DB02 aus Gründen, die nur wenige verdrehte Geister bei Tamiya kennen, so dermaßen umständlich aufgebaut ist, dass selbst einfache Wartungsarbeiten unötig umständlich erscheinen.

      Sicher wird die Praxis hier vielleicht eine positive Überraschung bringen. Aber bisherige Tamiya-Erfahrung und die Bilder sprechen leider eine andere Sprache.

  5. Mir gefällt der DB-02, gerade wegen der „verspielten Technik“, immer noch ganz gut.
    Was ich aber überhaupt nicht akzeptieren kann, ist die Tatsache das er OHNE Slipper und mit Kunststoffdämpfern auf den Markt kommt.
    Das ist bei einen Preis von wahrscheinlich über 300 EUR in Deutschland (USA 330 USD) wirklich nicht verständlich.

    • Die CVA-Dämpfer sind völlig ok, wenn auch wahrscheinlich wieder vorne und hinten mit leicht unterschiedlichem Durchmesser, wie beim DB01.
      Der fehlende Slipper nervt aber auch, genau wie billige Blech-Kreuzschrauben und Knochen-Wellen vorne. Muss bei dem Preis echt nicht sein. Dafür gibts halt „anspruchsvolle Technik“ 😛

      • Ja, natürlich sind die CVA Dämpfer ok, sehen eben einfach nicht so „wertig“ aus 😉
        Wenn ich das mit dem Durango DEX410R vergleiche…hmm

  6. Bei dem Preis wäre was teilmetallisches mit Rändeln schon angemessener, finde ich. Es wirkt schon etwas „spätrömisch dekadent“ wenn Tamiya das Geld des Käufers für unnütze Komplexität verballert aber ihn dann wieder mit Clipsen und abgerissenen Kugelpfannen fummeln lässt. Da muss man ggf. auch mal einfach sich am Markt und der Szene orientieren und nicht an den letzten 5 Tamiya-Hardcore-Fans.