Dagegen wirken selbst 1:5-Großmodelle wie Spielzeuge: Der ungarische Hersteller Mammuth Works kündigt mit dem Rewarron einen ferngesteuerten Trophy Truck im Maßstab 1:3 an. Damit ist der fast zwei Meter lange und ca. 110kg schwere Rewarron das größte kommerziell erhältliche RC Car der Welt. Angetrieben wird das Modell von einem wassergekühlten Viertaktmotor mit 6,5PS, der den Rewarron auf etwa 70km/h beschleunigen soll. Derzeit befindet sich der Truck noch in der Testphase, Bestellungen werden ab Dezember 2012 angenommen. Zu welchem Preis der Rewarron später einmal den Besitzer wechseln soll, ist derzeit noch unbekannt.
Der Entwickler Attila Kiss neben dem Rewarron-Prototypen, der auf einem handgeschweißen Stahlrahmen aufbaut. Die ersten Planungen für den Truck starteten im August 2010, der Bau des ersten Prototypen nahm über ein Jahr in Anspruch.
Technische Daten:
- Fahrzeugtyp: Trophy Truck
- Maßstab: 1:3
- Abmessungen: 1850mm x 900mm x 750mm
- Gewicht: 110 kg
- Motor: wassergekühlter 1-Zylinder-Viertaktmotor mit 6,5PS/7Nm
- Aufhängung: Doppelte Öldruckdämpfer
- Reifen: 145/70
In dem Video kann man gut die Funktion der Aufhängung erkennen. Die Dämpfer waren zu diesem Zeitpunkt nicht mit Öl befüllt, was sich bis zur finalen Version natürlich noch ändern wird.
Features:
- Onboard Touchscreen-Controller zur Einstellung der Bremsbalance, der Lenkung, der Traktionskontrolle & des ABS
- Telemetrie-System (RPM, Temperatur, Brems-Öldruck, Spannung, Tankfüllung, etc.)
Hier ist der Rewarron in einem weiter vorangeschrittenen Stadium zu sehen. Besonders charakteristisch sind die großen Öldruckdämpfer in doppelter Ausführung, wie man sie auch an ausgewachsenen Trophy Trucks findet.
Damit der etwa 70km/h schnelle Truck sicher zum Stehen kommt, sind vier hydraulische Scheibenbremsen verbaut.
Die starre Hinterachse verfügt über ein eigens für den Truck konstruiertes Differential. Gut ist auf dem Foto die Bremsscheibe zu sehen, die ebenfalls „Custom Made“ ist.
Fotogalerie Rewarron Trophy Truck:
14 Kommentare
An Lächerlichkeit grenzender Gigantismus der technisch und optisch so state-of-the-art ist wie ein preiswerter Benzinmäher aus den 70ern. Ein Lob für die Fleissarbeit, ohne Kapelle und Bürgermeisterbesuch. Ich empfehle: http://tinyurl.com/cwz68xt
Gute Nacht allerseits 😉
Und wieder ein weiterer an Unwichtigkeit nicht zu übertreffender Kommentar von dir…
Haha, die Neuheiten in diesem Monat sind echt der Brüller.
Gab es nicht mal ein 1:3 Modell von 3Z, „Bulldog“ oder so?
Wie glauben die denn soll das gehen?
Mit dem Bulldog konnte man selbst zum Platz fahren, naja laut StVO nicht, aber die Möglichkeit war da.
Braucht man noch nen Anhänger für den Transport, oder gibt es den gratis dazu?
Jungs, freut euch doch einfach mal darüber, das jemand so ein Projekt auf die Beine stellt. Besonders dann, wenn es aus so einer kleinen Schmiede stammt, die keine gutbezahlten Konstrukteure und Designer im Office sitzen haben sondern alles in Eigenarbeit leisten müssen.
Natürlich ist ein 1:3-Truck fernab jeglicher Vernunft, aber das ist es ja generell, wenn erwachsene Männer mit ferngesteuerten Spielzeugautos auf Rennstrecken im Kreis fahren…also immer den Ball flach halten. 😉
Soll auch nichts gegen deren Arbeit sein.
Aber es ist halt nicht weit gedacht worden.
In den Staaten mag das an manchen Ecken gehen,
aber wie willst du hier das Teil Fahren?
Nur um den Größten zu haben lohnt sich das Teil auch net.
Schön, dass welche es bauen, aber verkaufen wird schwer.
Vielleicht ein paar Scheiche kaufen es.
Superlative nerven mich eben an. Höher schneller, länger, weiter, teurer, blöder. Diese ganze Balzkammkacke, schrecklich. In meinen Augen ist das Modell auch misslungen. Es ist hässlich, aus der Form geraten und wirkt so dynamisch wie ein 40-Fuss-Überseecontainer. Wenn ich was bejubeln will, dann geh ich zu den Truckmodellbauern, oder zu den Foristen auf rockcrawler.de mit ihren Scalern und Bau-Wettbewerbs-Beiträgen. Und selbst da habens Superlative, Prunk und Gigantismus schwer bei mir, im Zweifel ist mir der liebevoll gestaltete oder sogar purstische kleine Yota lieber als ein mehrachsiges Gespann ohne mit schwindendem Bezug zum Forenthema, wie in der Vergangenheit geschehen (mit der Folge heftiger Diskussionen und beleidigter Leberwürste).
Wieviel Fleiss jemand wo reinsteckt ist mir völlig egal. Wer z.B. fleissig seinen Opel Corsa Steffi zur rollenden Plastik-Kirmes tunt bekommt bei mir idR aufgerundet null Punkte. Ganz unfleissig einen kleinen Alfa kaufen kommt oft schöner und sportlicher daher als sone rollende Falschlieferung von D&W.
Das Dingen sagt mir „Hauptsache gross!“ – und damit ist dieser Hoecker bei mir raus.
Ohne Superlative wären wir immer noch im Mittelalter. Du bist wohl auch einer der Sorte, die die Marsmission für völlig überflüssig erachten, bzw. alles erstmal grundlos SCHLECHT machen.
Und Du bist hier der Küchentischpsychologe und bringst noch sone eindimensionale Jubelthese mit? Du willst nicht ernsthaft die Erkundung des Universums mit Verbrennermännerspielzeug gleichsetzen, oder? Und Du meinst nicht ernsthaft das Gigantomanie der Segen unserer Zeit ist, oder? Worüber wollen wir reden? Ressoucenverschwendung, Deutsches Weltreich, urbanen Wettbewerb, Atomwaffen?
Welche Krankheiten wird Jumbos grösster Hamburger der Welt denn heilen? Welcher Erkenntnisgewinn für die Allgemeinheit entsteht daraus? Komm lass krachen Junge, hau die Argumente raus!
Ich habe mir beim Schreiben des Artikels schon überlegt: „Sollte ich hier vielleicht die Kommentarfunktion deaktivieren?“. Naja, hinterher ist man immer schlauer. Ich mache hier mal dicht, so als Beitrag zum allgemeinen Weltfrieden. 😉
Nette Idee, aber ich denke, das das Ding nie über ein Nischendasein
hinaus kommt. Aber we es für sein Ego braucht? Schließlich gibt es ja das ganze auch in Modellflugzeugen, Hubschraubern, oder Schiffchen! Wieso dann nicht auch mal als RC Car? Die Mythbusters bauen sowas öfter mal als 1/1 mit Funke! Und wenn der dann schon nicht den schnellsten hat, dann doch wenigstens den Größten! ;-D
An der Federung könnten sich mal die 1:5 Hersteller ein Beispiel nehmen. Diese hoppeln dagegen wie starre Bretter übers Gelände, was einfach furchtbar anzuschauen und zu fahren ist…
bin mal gespannt was der kosten soll wen er zum vekauf freigegeben wird bestimmt fast so wiel wie für einen guten gebrauchtwagen aber wers will
Der Bullgog wird für 2799$ verkauft (ohne Versand und Steuern natürlich), denke dieses Modell wird da weit drüber liegen.
Wie geil ist das denn? 😀
Großes Lob an die Männer, die das Projekt auf die Beine stellen. Durchsetzen wird sich das wohl kaum. Schade eigentlich. 😉