Imbue Motorsports Messing-Kolbenplatten

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Eine interessante Setup-Option für Offroader stellt der amerikanische Kleinserienhersteller Imbue Motorsports mit seinen Kolbenplatten aus Messing vor. Die Kolbenplatten sollen etwa 7-8 mal mehr als ihre Pendants aus Kunststoff wiegen und dadurch die Dämpfung nach Sprüngen automatisch härter machen. Zu haben sind die Tuningteile für 1:8 und 1:10-Offroad-Dämpfer mit einem Innendurchmesser von 12, 15 oder 16mm.

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Der Hersteller liefert O-Ringe in zwei verschiedenen Dicken mit, um eine optimale Funktion der Dämpfer zu gewährleisten.

  • Brass 16mm Tapered 8-Hole Piston Set (4 x 1.15mm – 4 x 1.35mm)
  • Brass 15mm Tapered 7-Hole Piston Set (7 x 1.15mm)
  • Brass 15mm Tapered 6-Hole Piston Set (6 x 1.2mm)
  • Brass 1/10th 12mm Tapered 3-Hole Piston Set (3 x 1.35mm)

Kontakt/Quelle: Imbue Motorsports, USA



11 Kommentare

  1. Bin erstmal begeistert von der Idee. Klingt in der Theorie plausibel. Was mir jedoch auffällt, da die O-Ringe in Öl gelagert wären, schwellen sie mit der Zeit an und beeinflussen die Friktion zur Innenwand der Dämpfer. (Die unteren dicht-o-ringe zB., fette ich lieber mit „green slime“, da sich Fett meiner Erfahrung nach neutral gegenüber Gummi/Silikon verhällt).

    • Ich frage mich, wie eine Kolbenplatte aus Messing die „Dämpfung nach Sprüngen automatisch härter machen“ soll. *confused*
      Das funktioniert noch nichtmal in der Theorie 😀

      • Die Idee dahinter ist, dass mehr Masse auch mehr Energie benötigt, um bewegt zu werden. Das dürfte dann besonders bei den schnellen Bewegungen, die eine Kolbenplatte bei einer Landung vollziehen muss, die Dämpfung träger machen. Warum meinst du, dass das nicht einmal in der Theorie funktionieren soll?

        • Weil sich die Kolbenplatte bei einer Landung genaugenommen sogar nach unten bewegt. Das Dämpfergehäuse bewegt sich nur noch schneller über die Kolbenplatte hinweg. Anders bei Bodenwellen. Hier „schwebt“ das Chassis im Optimalfall in gleichbleibender Ebene und die Kolbenplatte bewegt sich. Aber genau in dem Fall wäre Masse im Dämpfer kontraproduktiv.
          Das ist für mich Esotherik 😉
          Was mir an dem Bauprinzip aber überhaupt nicht zusagt, ist die Tatsache, dass ein ölgetränkter Gummiring eine wesentlich höhere Reibung erzeugt, als eine schnöde Kolbenplatte aus Plastik oder besserer Plaste (PTFE). Man spürt ja schon die Reibung zwischen Dichtungspaket und Kolbenstange enorm. Jetzt das ganze nochmal zwischen Kolbenplatte und Dämpfergehäuse? Vielleicht sogar noch schlimmer? Astreiner Reibungsdämpfer würde ich sagen. 🙁

          • Mit deiner Logik kann ich nicht folgen.
            Wenn ich mir das bildlich vorstelle dann bewegt sich die kolbenolatte bei der Landung nach oben.

            Und so schlimm ist die Reibung durch das dichtungs Paket auch nicht wenn man die Kolbenstange vorher mir Öl etwas behandelt damit diese durch die o Ringe besser flutscht.

            • Es ist aber ganz genau so, wie es Ulf schreibt, du brauchst dir nur mal die Aufhängung deines Autos von hinten oder vorne anzuschauen und beobachten, wie sich die Aufnahmepunkte der Stoßdämpfer bewegen.

  2. seit wann greift ein Silikonöl Gummi/Silikon an ? Die Dämpferkappen schwellen doch auch nicht an

    • hm, nunja stimmt, habe wohl schlechte Erfahrungen mit altem oder Oliven-Öl in meinen Dämpfern gehabt :]
      danke für die Aufklärung.
      Dann werd ich die mir wohl oder übel für meinen Buggy bestellen müssen, hehe.
      Geht das eiglt. problemlos aus Murica zu ordern oder kostet es Unmengen?

      • Ist kein Problem dort zu ordern, musst halt nur etwas Geduld mitbringen. Versand für ein Set 12mm-Kolbenplatten liegt bei $7,38, also ca. 6 Euro. Hält sich also im Rahmen… 😉

    • Doch genau das macht es! Nicht ohne Grund wechseln Fahrer von gerade leichten Modellen oft sogar zwischen Vorlauf und Finale die Dichtringe der Dämpfer. Die quellen auf und machen dadurch die Dämpfung schwergängig.