Testbericht Traxxas Stampede XL-5


Der Stampede gehört auch noch 15 Jahre nach seiner Vorstellung zu den beliebtesten und meist verkauften Monstertrucks weltweit. Dank seines einfachen und robusten Aufbaus, der schier endlosen Palette von erhältlichen Tuningteilen und seines günstigen Straßenpreises von nur etwa 200 Euro hat der 2WD-Truck bis heute eine große Fangemeinde. Anfang des Jahres hat Traxxas dem „Pede“, wie er liebevoll von seinen Fans genannt wird, ein Update verpasst. Wir haben die neueste Version des Monstertruck-Klassikers getestet und berichten, wie sich der Stampede schlägt und was alles neu an der 2009er-Version ist.

Ein erster Blick auf den neuen Stampede XL5

Der ausladende Karton des Stampede ist außen noch mit einer Schutzfolie versehen, so dass nichts verloren gehen kann. Auf der Karton-Abbildung ist übrigens noch die alte Version des Stampede zu sehen.

Und da ist er: So kommt der Stampede aus dem Karton. Die Karosserie wurde extra in einen Kunststoffbeutel gepackt, damit diese nicht verkratzen kann. Kaum hat man die Folie entfernt…

…fällt einem sofort die schlankere Karosserie mit einem etwas abgeänderten Dekor ins Auge. Die neue Karosse gefällt auf Anhieb und ist ganz klar attraktiver als die alte, etwas plump geratenen Stampede-Karosserie.

Sender und Zubehör

Minuspunkt: Als Fernsteuerung liefert Traxxas immer noch den altbekannten 27 MHz-Spielzeugsender aus der TQ-Serie mit. Immerhin ist das Lenkrad dank Moosgummi-Überzug sehr griffig.

Komplettes Zubehör: Neben dem Truck und TQ-Sender befindet sich eine Bedienungsanleitung, eine Explosionszeichnung, ein Traxxas-Katalog, Werkzeug, ein 20 Zähne-Ritzel, Gummipads sowie einige Aufkleber mit im Lieferumfang.

Chassis und Fahrwerk

Ähnlich wie der Traxxas Slash, wird auch der Stampede nahezu fahrfertig ausgeliefert. Lediglich ein geladener Akkupack mit 7,2 – 8,4 Volt und acht AA-Zellen für die Fernsteuerung müssen besorgt werden, um loszulegen. Ganz so schnell gehen wir allerdings nicht an den Start, erst wird der Truck ganz genau unter die Lupe genommen!

Stampede mit abgenommener Karosserie. Hier sieht man die neue Position des Empfängers bzw. der Empfängerbox auf dem Akkupack. In der alten Version befand sich der Empfänger noch vorne zwischen Akkupack und Lenkservo.

Wie viele andere Traxxas-Fahrzeuge, besitzt nun auch der Stampede eine wasserdichte Empfängerbox. So lässt sich der Truck selbst unter den widrigsten Wetterbedingung einsetzen. Negativ ist nur, dass der Schwerpunkt des ohnehin recht kippanfälligen Trucks noch weiter nach oben wandert.

Neben der Empfängerbox thront der XL5-Fahrtenregler mit seinem riesigen Kühlkörper. Der Regler lässt sich sehr einfach über einen Button programmieren bzw. einstellen. Folgendermaßen muss man vorgehen:

  1. Motorkabel abziehen (oder Hinterräder aufbocken)
  2. Geladenen Akkupack an den Regler stecken
  3. Sender einschalten (Trimmung des 2. Kanals vorher mittig stellen)
  4. Den Knopf am Regler drücken und halten
  5. Die LED wird erst grün und dann rot leuchten
  6. Knopf loslassen
  7. Wenn die LED am Regler einmal rot blinkt, Vollgas geben und halten
  8. Wenn die LED am Regler zweimal rot blinkt, bremsen und halten
  9. Die LED sollte dann konstant grün leuchten – Die Fahrt kann beginnen!

Es lassen sich am XL5 drei verschiedene Fahrmodi einstellen: Sport Mode (alle Funktionen), Race Mode (kein Rückwärtsgang) und Training Mode (50% Leistung).

Vorsicht, LiPo-Besitzer!
Der XL5-Regler besitzt in der vorliegenden Version keine eingebaute LiPo-Abschaltautomatik. Das bedeutet, dass ein LiPo-Akkupack tiefentladen und somit zerstört werden kann.

Die geöffnete Empfängerbox. Eine blaue Gummidichtung schließt die Box wasserdicht ab. Alle Kabel werden über eine gefettete Schaumgummidichtung nach außen geführt.

In dieser Animation sieht man, wie die neue Regler/Empfänger-Platte auf dem Chassis befestigt ist. Die Platte ist sehr stabil konstruiert, aber auch etwas schwer. Darunter befindet sich ein Schaumgummi-Pad, damit der Akkupack spielfrei im Chassis sitzt. Durch zusätzliche Pads kann der Akku auch an den Seiten und vorne noch zusätzlich gepolstert werden.

An der Vorderachse arbeiten an doppelten Querlenkern aufgehängte Öldruckdämpfer. Die oberen Querlenker bestehen aus starren Kunststoffteilen, die sich nicht einstellen lassen. Schön ist das zwar nicht, aber Hand auf‘s Herz: Welcher Basher verändert schon die Einstellung des Radsturzes?

Die Vorderachse von unten. Der Servosaver sitzt offen unter dem Chassis und wird durch die Verbindungsstreben vom Chassis zum vorderen Bulkhead geschützt.

Hinterachse von unten. Alle Schrauben sind versenkt, da kann nichts hängen bleiben.

Zum zweiten Teil des Testberichts. Dort gibt es weitere Details und den Praxistest des Stampede zu sehen!

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