Serpent zeigt erste Bilder des neuen 4WD-Buggies SRX4, wie er von Billy Easton beim Reedy Race of Champions eingesetzt worden war. Der von Serpent auf der letzten Spielwarenmesse angekündige Buggy verfügt über einen teilweise gekapselten Riemenantrieb und eine zusätzliche Getriebebox mit Zahnrädern an der Hinterachse. Durch die mittige Anordnung der Antriebskomponenten soll das Fahrzeug besonders gut ausbalanciert sein und zudem über viel Hinterachsgriff verfügen. Als Verkaufsstart peilt Serpent März/April 2015 an.
Laut Konstrukteur Billy Easton steht das Design des SRX4 bereits seit Juli 2014 fest. Mit den ersten Prototypen-Tests wurde im darauffolgenden Oktober begonnen.
Ähnlich wie in einem 2WD-Mittelmotor-Buggy liegt der Motor in der Chassismitte, direkt vor der Hinterachse. Die Motorkraft wird dabei von zwei unterschiedlich langen Riemen auf die beiden Achsen verteilt. Während der langsam laufende Riemen zur Vorderachse gekapselt ist, läuft der kurze Riemen zur Hinterachse offen. Über ein ganz ähnliches Antriebs-Setup verfügte schon der SC10 4×4, dort allerdings mit nur einem Riemen zur Vorderachse.
Die Halterung des einstellbaren Stabis ist in das hintere Bulkhead integriert. Wie bei den 2WD-Fahrzeugen kommen auch am 4WD wieder spezielle Kugelköpfe mit Sechskantschrauben zum Einsatz.
Beide Dämpferbrücken sind aus extrem dicken Carbon gefertigt und verfügen über mehrere Befestigungspunkte für die Bigbore-Aludämpfer.
Ob der von Serpent geplante 4WD Short Course-Truck auf dem SRX4 oder einem 1:8er aufbaut, ist noch nicht bekannt. Weitere Fahrzeuge wie ein 2WD Mittelmotor-Buggy/Truck/SC auf Basis des SRX4 wären ebenfalls denkbar.
Das Kohlefaser-Chassis wird mit Kunststoff-Seitenteilen verstärkt, die an mehreren Punkten fest an der Chassisplatte verschraubt werden. Gut ist vor dem Motor sind die Einstellmuttern für die Rutschkupplung und den Klicker(?) zu erkennen. Der Empfänger wird direkt auf der Riemenabdeckung zwischen bzw. über den Akkus montiert.
Besonders in der Draufsicht ist die gut ausbalancierte Anordung aller Komponenten zu erkennen. An Akkus können ausschließlich LiPo-Saddlepacks im Serpent-Buggy verwendet werden und durch die beengten Platzverhältnisse nur Low Profile-Servos.
Kontakt/Quelle: Serpent
5 Kommentare
Echt unkonventionell im Vergleich zum heutigen Standard. Da bin ich seeehr gespannt – und neugierig.
Mir fällt gerade auf, dass das ja quasi ein 90ies Chassislayout ist (Yokomo Dog Fighter, Kyosho Optima/Lazer etc.), nur in einer zeitgemäßen Ausführung. Ist in jedem Fall spannender als das 700. Kardanauto.
Erinnert ein wenig an den Losi XX4
Ja, war in ähnlicher Form schon da, wohl sogar die Riemen-Zahnrad-Kombination an der Hinterachse (Schumacher?). Bin gespannt, wie gut es dem Konzept getan hat, zwanzig Jahre zu reifen… 😉
Ich sag‘ auf keinen Fall von vornherein, dass der Wagen nicht auf Holperpisten funktioniert, aber da hat sich das mittlerweile klassische Layout mit den Saddles weit hinten doch stark bewährt. Die Ideen hinter dem SRX-4 finde ich hochinteressant, aber erst die Praxis wird entscheiden , ob das Design dem heutigen Standard überlegen ist.
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