LRP TCM 2014: Kutvonen siegt in Rüsselsheim

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Alles neu – alles anders! Das LRP TCM 2014 schreibt in Kooperation mit dem VfR Rüsselsheim Geschichte! Alle 200 Fahrer boten Spitzensport vom Feinsten. Viljami Kutvonen holt sich den Masters und Marek Cerny den Open Stock Titel.

Neuer Austragungsort, neue Strecke, neuer Verein und neue Sieger – vom 14. bis 16. März gab es ein Rennwochenende der Superlative. Eine gigantische Strecke mit einer 45 Meter langen Geraden und extrem anspruchsvollen Infield war in der Rüsselsheimer Großsporthalle das Mekka für die nationalen und internationalen Top-Stars der Elektro-Tourenwagen Szene. Grund war das legendäre LRP Touring Car Masters, das in diesem Jahr bereits zum 17. Mal ausgetragen wurde.

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Insgesamt mehr als 200 Fahrer gingen in den Klassen Masters, EFRA Stock, 17.5 Turns, Classic und Rookie an den Start. Die Gruppe der Masters-Piloten war auch in diesem Jahr wieder gespickt mit hochkarätiger RC-Prominenz. Der finnische Meister und LRP Teamfahrer Viljami Kutvonen, LRP Teamfahrer und fünffacher Europameister Ronald Völker und natürlich weitere Top-Fahrer wie Alexander Hagberg, Freddy Südhoff, Marc Fischer, Yannic Prümper, Dominik Fleischmann oder auch Martin Hudy wollten hier im Kampf um den Sieg ein Wörtchen mitreden.

Traditionell stellten wie immer die Stock-Piloten das größte Fahrerfeld. LRP-Fahrer Oliver Franke wollte seinen Vorjahrestitel verteidigen und bekam Konkurrenz durch ETS-Sieger Marek Cerny, Jan Ratheisky, Andreas Myrberg, Steffen Leinburger, Jan-Phillip Staab, Bernhard Bopp, Daniel Wohlgemuth und vielen anderen. Auch mit von der Partie war natürlich die LRP-HPI Challenge, die nach wie vor Deutschlands größte Rennserie ist und bei der viele Profi-Fahrer ihre ersten Erfolge feiern konnten.

Die Rennorganisation lag beim VfR Rüsselsheim, der ganze Arbeit geleistet hatte. Eine perfekte Strecke mit der derzeit längsten Teppich Indoorgeraden von 45 Meter, eine ausreichend große Halle für den Parcours und das Fahrerlager, ein großer hoher Fahrerstand für beste Sicht und 5 große Monitore für das Live-Timing. Somit versprach es eine erstklassige Veranstaltung zu werden.

Den Start machten beim TCM wie immer die Rookies. Es folgten alle weiteren Challenge-Klassen, dann EFRA Stock und letztlich die Schnellsten des Wochenendes in der Masters-Klasse. Ausreichend Training um sich an die extrem anspruchsvolle Bahn zu gewöhnen sowie den ersten von 5 Qualifikationsläufen gab es am Freitag. Die Strecke hatte zu Beginn noch wenig Grip, dank LRP Haftmittel und pausenlosem Dauerbetrieb gab sich das aber recht schnell. Das Infield hatte es zudem wirklich in sich. Nur wer perfekt fuhr konnte eine gute Zeit erreichen.

Rookie

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In der Einsteiger-Klasse gab es bereits von Beginn an eine Überraschung. Laura Pollert – eine der wenigen Frauen im RC-Car Rennsport – mischte gleich mal die männerdominierte Szene auf. Sie fuhr konstant gut, belegte im Training Rang 2 und konnte ihre Leistung in der Quali noch verbessern. TQ für eine junge und äußerst talentierte Dame, die ganz klar zeigte, dass sie auch in größeren Klassen erfolgreich sein kann. In den Finalen hatte sie dann jedoch großes Pech. Ein paar Mal in Unfälle verwickelt, landete Laura ein Mal auf Platz 8 und zwei Mal auf Platz 3. Somit hatte sie zwar einen Podestplatz, den Sieg fuhr jedoch Nico Müller ein, der zwei Mal 1. und ein Mal 2. wurde. Martin Hefkaluk wurde 2. im Gesamtklassement.

Lars Linder, Alexander Menges, Julian Garbi und weitere Rookie-Fahrer waren ebenfalls gut dabei, mussten sich aber den 3 Besten dieser Gruppe geschlagen geben. Die eingesetzten Fahrzeuge dieser Klasse waren LRP S10 TC, HPI E10 Touring, HPI E10 Drift oder auch Maverick Strada TC. Diese Modelle bewiesen erneut, das man mit RTR-Modellen erstklassige Rennen fahren kann.

Classic

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Bei den Classic-Läufen gab es was fürs Auge. Youngtimer und Musclecars mit Oldschool-Felgen und meist auch passenden Lackierungen sorgten beim TCM für Abwechslung. HPI Sprint 2 und LRP S10 Blast TC sind hier die verwendeten Chassis. Gekoppelt mit einem vorgeschrieben LRP Vector X20 BL StockSpec Motor mit 17.5 Turns gelingt hier ein authentisches Fahrbild. Phantastische Rennen wurden natürlich auch hier gefahren. Action pur vom Training bis zu den Finalen. TQ Patrick Greinke machte die Sache im 2. A-Finale dann extrem spannend. Er hatte in der Hektik den Akku nicht richtig angeschlossen und musste somit hinterher starten. Pech auch für Erwin Kruse: sein 2. A-Finallauf war ebenfalls von Komplikationen gezeichnet. Sein HPI Sprint 2 mit Fiat Abarth Karosserie geriet in einen Crash und fiel für dieses Finale aus.

Gut in Form zeigten sich jedoch die Jungs an der Spitze. Frank Holz, Dirk Malak, Klaas Pollert oder auch Thomas Namyslo kämpften um jeden Zentimeter. Am Ende standen Frank Holz, Dirk Malak und Klaas Pollert auf dem Podium. Alle drei setzten neben dem vorgeschriebenen Motor LRP Vector X20 StockSpec 17.5T, auch den LRP Flow Works Team beziehungsweise den LRP SPX Zero sowie die Sanwa MT4 ein. Bei den Karosserien konnten 3 verschiedene HPI-Modelle punkten. Mit Frank Holz fuhr ein Dodge Challenger auf den 1. Platz. Der Zweite Dirk Malak verwendete den 1968er Camaro und Klaas Pollert einen Hemi Cuda.

17.5T Challenge

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In dieser Klasse gab es 5 Gruppen und somit Finalläufe von E bis A. Während im A-Finale 3 Läufe gefahren wurden, gab es von B bis E jeweils nur 2 Runs. Daniel Anthes vom VFR Rüsselheim galt hier schnell als Favorit und rechtfertigte damit seine Einteilung auf Startplatz 1 in der schnellsten Vorlaufgruppe. Seine stärksten Konkurrenten waren Tim Kunz, Özer Yürüm und Michael Spiering. Auch hier ging es heiß her- jedoch weit hinter Daniel Anthes. Er fuhr im 1. Lauf einen sicheren Start-Ziel-Sieg mit einem Polster von 4 Sekunden heraus. Auch im 2. A-Finale ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen und belegte erneut Platz eins. Tim Kunz patze hingehen und fiel auf Platz 10 zurück. Für ihn ging es im 3 Finale somit um alles. Daniel Anthes stand zwar als Sieger der 17.5T Challenge mit zwei 1. Plätzen fest, ließ es sich aber nicht nehmen auch im 3. Finale Vollgas zu geben. Gesagt – getan! Auch hier blieb er ungeschlagen.

Tim Kunz gab ebenfalls alles und sicherte sich den 2 Platz. Im Gesamtklassement hießen die Podiumsfahrer wie folgt: Daniel Anthes vor Tim Kunz und Michael Spiering. Neben dem LRP X20 StockSpec 17.5T Motor kamen hier LRP SPX Zero und LRP Flow Regler zum Einsatz.

EFRA Stock

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Die mit Abstand beliebteste Klasse beim LRP TCM. Mit ganzen 7 Gruppen bildete die 10.5T Klasse das größte Fahrerfeld. LRP-Team Neuzugang Marek Cerny, Oliver Franke, Steffen Leinburger, Daniel Wohlgemuth, Toni Streit, Patrick Gassauer und viele andere waren heiß auf den Titel in diesem Wettbewerb. Keine leichte Aufgabe, denn ETS Sieger Marek Cerny war auch beim TCM in guter Form. Trotz starker LRP-Konkurrenz von LRPTeamfahrer und Vorjahressieger Oliver Franke war gegen ihn zumindest im 1. A-Finale kein Kraut gewachsen. Marek schob sich vor Bernhard Bopp und Jan Ratheisky auf Platz eins.

In Durchgang 2 wendete sich das Blatt zu Gunsten von Franke und Leinburger. Die beiden LRP-Piloten fuhren auf eins und zwei. Jan Ratheisky wurde 3. während Marek Cerny nur auf Platz fünf fuhr. Alles hing also vom 3. A-Finale ab. Spannender konnte es kaum werden. Pech für Franke im 3. Finale. Nach 9 Runden war für ihn bereits Schluss.

Cerny fuhr souverän ins Ziel und stand somit als Gesamtsieger fest. Ihm folgten Bernard Bopp und Jan Ratheisky. Unterm Strich hieß es am Ende also: Doppelsieg für LRP. Marek Cerny und Oliver Franke teilten sich das Podest mit dem Drittplatzierten Jan Ratheisky. Das Gesamtpaket aus LRP Vector X20 StockSpec 10.5T und LRP Flow WorksTeam Regler hatte sich ausgezahlt. Insgesamt waren 8 LRP Flow WorksTeam Regler im A-Finale dieser Klasse. Ein Spitzenergebnis!

Jan Ratheisky testete im 5 Qualifying die neue v4.7 Software für den LRP Flow Regler, die demnächst verfügbar sein wird. Sie bietet mehr initialen Punch was gerade in Stock deutliche Vorteile hat. Mit der neuen Software konnte Ratheisky seinen eigenen Rundenrekord von den Läufen davor deutlich toppen.

Der LRP Competition Car Line 6000 LiPo Akku wurde in der Stock Klasse am häufigsten eingesetzt. Er ist etwa 35 Gramm leichter der 7500er Big Mama und kommt so der Chassisbalance zu Gute. Das Auto ist besser austariert und deutlich leichter. Diesen Vorteil nutzten sehr viele Fahrer an diesem Wochenende.

Masters

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High-Speed at its best! In der Königsklasse des TCM wurden dank der ultralangen Geraden mit satten 45 Meter unglaubliche 100 km/h erreicht. Entsprechend schnell waren auch die Passagen im Infield. Hier gab sich die internationale RC-Car Elite die Klinke in die Hand. Der 5-fache Europameister Ronald Völker hatte die letzen 4 Touring Car Masters für sich entscheiden können und damit die Titelverteidigung natürlich ganz oben auf dem Zettel. Bereits nach dem Training war jedoch klar, das Ronalds 5. Titel kein Alleingang werden würde. Ein LRP internes Duell war zu erwarten, denn Kutvonen sagte selbstbewusst: Ich will das TCM gewinnen! Zudem waren Marc Fischer, Dominic Fleischmann, Freddy Südhoff, Alexander Hagberg und Martin Hudy keine leichten Gegner.

Was in den D bis B Finalen schon spannend war, toppten die Jungs im A-Finale. Im ersten Lauf musste Ronalds LRP gepowerter Yokomo bis ans Limit gepusht werden um Kutvonen Paroli zu bieten. Er hatte die stärkeren Nerven und ging vor Ronald Völker und Yannic Prümper über die Ziellinie. Im 2. Lauf hatte Kutvonen einen perfekten Start, Völker jedoch extremes Pech. In einen Unfall verwickelt fiel er auf Rang 9 zurück. Siegeschancen gab es für diesen Lauf somit keine mehr. Viljami hatte nun Freddy Südhoff hinter sich, der auf ihn Druck ausübte. Jedoch vergebens. Der Finne behielt die Nerven und fuhr einen sauberen 2. Sieg ein. Somit konnte ihm niemand mehr den Gesamtsieg nehmen. Völker machte noch 2 Plätze gut und beendete diesen Lauf auf Platz 7.

Als fairer Sportsmann ließ Kutvonen den 3. Heat aus. So hatten Völker, Hagberg und Co die Chance die 2 verbleibenden Plätze auf dem Podium unter sich aus zu machen. Ronald verlangte seinem Auto alles ab, ließ Hagberg hinter sich und gewann vor ihm und Dominik Fleischmann diesen Lauf. Das LRP TCM hatte somit mit Viljami Kutvonen einen neuen Sieger. Ronald Völker machte mit seinem 2. Gesamtrang den Doppelsieg für LRP perfekt. Als Dritter konnte sich Yannic Prümper feiern lassen, der an diesem Wochenende ebenfalls sehr stark war. Auf dem undankbaren 4. Platz landete Freddy Südhoff der wieder einmal bewies, dass man mit ihm jeder Zeit rechnen muss. Mit 4 LRP Teamfahrern unter den ersten 6 im A-Finale wurde ein hervorragendes Ergebnis erzielt.

Die neue Location, die der VfR Rüsselheim hervorragend hergerichtet hatte, bot ein perfektes Zuhause für dieses prestigeträchtige Rennen.

Zitat Viljami Kutvonen:

„Die beste Indoor-Strecke, auf der ich jemals gefahren bin! Nicht nur wegen der gigantischen Geraden. Der Rest der Strecke hatte so viele verschiedene Kurven. Von schnell über durchschnittlich bis langsam, Schikanen, Haarnadelkurven – alles war dabei. Wirklich toll!“

Eine tolle Strecke, ein spektakuläres Rennwochenende und ein toller Erfolg auf ganzer Linie.

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LRP Flow WorksTeam – das Setup der Sieger

Viljami Kutvonen (Masters) und Marek Cerny (EFRA Stock Sieger) setzten so wie auch Ronald Völker und Oliver Franke die neue Softwareversion 4.7 für den LRP Flow Regler ein. Diese verfügt über neue und einzigartige Features wie die Semi-X Brake die die Bremskraft bei niedrigen Geschwindigkeiten erhöht. Auch ein Turbo-Delay steht nun zur Verfügung, das den zusätzlichen Boost bei Vollgas deutlich besser kontrollieren lässt.

Regler Setting von Masters Gesamtsieger Viljami Kutvonen:
3-2-0-1-2-0-1

Regler Setting EFRA Stock Sieger Marek Cerny:
0-2-0-1-0-0-2

Die neue 4.7 Software für die LRP Brushless Regler Flow WorksTeam und Flow Competition sind in Kürze als Download für Jedermann verfügbar!

Neben der Strecke

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Traditionell stand den Besuchern des TCM durch große Tribünenränge eine perfekte Sicht auf die Rennstrecke zur Verfügung. Im Foyer gab es den beim TCM nicht mehr wegzudenkenden Infostand sowie einen Fachhändler mit komplettem Modellbau-Shop. Erstmalig dabei war dieses Jahr das von LRP unterstütze und vom VfR Rüsselsheim durchgeführte Zuschauerfahren, das großen Zuspruch fand. Hier konnten Gäste auf einem Parcours selbst ein paar schnelle Runden drehen. Das gesamte TCM war für alle eine erstklassige Veranstaltung.

Bild- und Textquelle: LRP Electronic GmbH, Hanfwiesenstraße 15, 73614 Schorndorf



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