How-To: Telemetriedaten der Sanwa MT-4 richtig erfassen

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Sie ist die am schnellsten reagierende Funkfernsteuerungen mit Telemetrie-Funktion. Doch wie müssen die Sensoren angebracht werden, um exakte Werte anzugeben? Dieser TechTipp verrät es Ihnen.

Ausgestattet mit der neuen Telemetrie-Funktion* hat der Fahrer jederzeit Zugriff auf die wichtigsten Daten: Temperatur (2x), RPM (Motorumdrehungen/Geschwindigkeit) und Spannung (Empfängerspannung). Die Darstellung erfolgt auf einem großen Vollpunkt LC-Display, das eine gute Lesbarkeit der Einstellungen und Informationen garantiert.

Entscheidend für eine exakte und genaue Wiedergabe der Telemetriedaten ist die richtige Positionierung der Sensoren – übrigens je ein Temperatur- und Drehzahlsensor liegen bereits der Sanwa MT-4 bei.
Die nachfolgenden Tipps sollen Ihnen die Anbringung der Sensoren deutlich machen: Welche Position ist zur Messung optimal? Wo sollten die Sensoren angebracht werden? Wie ist eine dauerhafte Befestigung gewährleistet? Am Beispiel des erfolgreichen LRP S8 BXR Evo zeigen wir wie ein sauberer Einbau aussehen kann:

Den Drehzahlsensor kann man sehr schön am Getriebehalter mit einer kleinen Schraube anbringen. Dort ist er fest verbunden und zusätzlich gut geschützt. Wer noch etwas mehr tun will, kann den Sensor noch mit Silikon vergießen und ankleben. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten: Nicht den eigentlichen Sensor – schwarzes, kleines Viereck auf der Platine – zukleistern, da sonst keine Werte aufgenommen werden können.

Auf der Glocke muss eine stark reflektierende Stelle angebracht werden. Das kann z.B. ein Streifen weißes Klebeband sein – liegt der Sanwa MT-4 bei und muss nicht extra gekauft werden. Das muss mit einer Lage temperaturfesten Klebebandes – einmal komplett um die Glocke – gesichert werden. Möglich ist auch ein Ring aus einem Schrumpfschlauch.
Prinzipiell geht es darum, das Ablösen der reflektierenden Stelle zu verhindern. Elegant ist auch das Polieren einer Stelle mit einer Dremel Handbohrmaschine. Hinweis: Dieser Bereich –  Sensor und Reflektor – sollte regelmäßig sauber gemacht werden.

Das Anbringen des Temperatursensors ist ziemlich einfach. Mittels Kabelbinder am Kopf befestigen – fertig.

Um die Leitungen zu schützen, ist die Verwendung eines Spiralschlauches von Vorteil. Den gibt es in jedem Elektronikzubehörmarkt.

Das Display der Sanwa MT-4 in Aktion. Der Zeiger links stellt die aktuelle Geschwindigkeit von 35km/h dar (auch in Meilen möglich). Optional kann auch die Drehzahl angezeigt werden. Sehr praktisch ist die Funktion der Maximalwertspeicherung. Dieser wird etwas kleiner über der aktuellen Geschwindigkeit angezeigt – in unserem Bild liegt der Wert bei 45. Damit hat man am Ende des Rennens oder des Trainings die Möglichkeit die maximale Geschwindigkeit oder die maximale Drehzahl abzulesen. Parkplatzprofis können mit dem Topspeed angeben und Racer finden zu einer optimalen Abstimmung in puncto Geschwindigkeit bzw. Motordrehzahl.

Auf der rechten Seite des Displays (unten) wird die Temperatur angezeigt – in unserem aktuellen fall 92° C. Der Höchstwert lag bis zu diesem Zeitpunkt bei 95° C.
Für jeden Racer eine wichtige Funktion, um den Motor optimal einzustellen. Um die Materialbelastung gering zu halten, kann zusätzlich eine Warnschwelle von z.B. 100°C gesetzt werden. Wird dieser Wert erreicht, wird ein akustisches Signal ausgegeben (!) und ein Warnfenster erscheint im Display.

Für zusätzliche Sicherheit sorgt die dritte Telemetrie-Funktion – die Spannung des Empfängerakkus (Ladezustand). Dieser Wert wird im Display rechts oben angezeigt – in unserem Fall 7,58 Volt. Der Akku ist also voll.

Noch ein Tipp zur Einstellung der Warnschwellen: Im Bereich „Settings“ > „Telemetry“ können Warnschwellen für den Maximalwert der Motor-Temperatur und für den Minimalwert der Empfängerspannung eingegeben werden. Werden diese erreicht, kommt ein akustisches Signal und im Display geht zusätzlich ein Fenster auf.

*Telemetrie funktioniert nur mit dem RX-461 (im Set inclusive) oder RX-462 (FH4T) Empfänger

Quelle: LRP



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