Michael Sieber (Tamiya, Carson) übernimmt Märklin

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Michael Sieber (Tamiya, Carson) übernimmt Märklin

Michael Sieber, Chef der Simba Dickie Group (Tamiya, Carson), wird über die Sieber & Sohn GmbH & Co. KG neuer Mehrheitseigentümer bei Märklin. Damit ist die Zukunft des schwäbischen Traditionsunternehmens gesichert. Alle Arbeitsplätze an den beiden Niederlassungen Göppingen und Györ (Ungarn) bleiben erhalten.

Im Zuge der Übernahme ergänzt Florian Sieber die derzeitige Doppelspitze als dritter gleichberechtigter Geschäftsführer neben Wolfrad Bächle und Stefan Löbich. Sieber ist sich der Verantwortung seiner neuen Rolle bewusst. „Der Name Märklin ist Synonym für eine ganze Spielzeugkategorie und steht bereits seit 1859 für deutsche Spitzenqualität“, erklärt er. „Deshalb freue ich mich sehr, die Zukunft dieser Traditionsmarke mit einer über 150-jährigen Geschichte mitzugestalten.“

Mit den neuen Eigentümern wird auch der Wirtschaftsstandort Göppingen und die umliegenden Landkreise langfristig abgesichert: Es ist gelungen, die Eckpunkte der bestehenden Hausvereinbarung mit der Belegschaft ab 2014 zu verlängern. Für die Angestellten in Göppingen bedeutet dies eine Arbeitsplatzsicherung bis 2019 – eine Regelung, die von 98 Prozent der Mitarbeiter unterschrieben wurde.

Sieber bestätigt diese Ansicht: „Herr Pluta und sein Team haben die richtigen Weichen gestellt. Insgesamt sehe ich große Wachstumspotentiale für Märklin und die Töchterunternehmen Trix und LGB.“ Vor allem die Mehrmarkenstrategie soll weitergeführt und ausgebaut werden. Im Fokus der zukünftigen Geschäftsstrategie sieht Sieber auch wieder Kinder und Jugendliche. Als Grundlage bestehen bereits die Linien „Märklin MyWorld“ und „LGB Toytrain“. „Wer, wie ich, schon als Kind von Märklin begeistert war, wird der Marke auch als Erwachsener treu bleiben.“

Der Stammsitz von Märklin in Baden-Württemberg bleibt auch zukünftig das Zentrum für die Entwicklung und Fertigung von speziellen hochwertigen Artikeln. Im ungarischen Györ wird weiterhin das Herzstück der Kernproduktion sein. Mittelfristig sollen weitere Produktionslinien aus China zurück nach Europa geführt werden.

Derzeit steht eine Prüfung der Übernahme durch das Bundeskartellamt noch aus. Man geht aber davon aus, dass das Vorhaben mit den geltenden Rechtsnormen vereinbar ist.

Quelle: SIMBA-DICKIE-GROUP GmbH



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