Produktvorstellung: LMR Avior Heckflügel für 1:10-Buggies

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Seit Längerem bin ich ein großer Fan des vor kurzem vorgestellten Heckflügels Electra der britischen Zubehörschmiede Lee Martin Racing – kurz LMR. Im Gegensatz zu den Produkten der meisten Mitbewerber beeinflussen die formvollendeten Luftleitbleche von der Insel nicht nur die Aerodynamik des damit bestückten 1:10er Buggys, sondern entlasten durch ihre Langlebigkeit auch die Hobbykasse und die Nerven: Auf den Flügel ist Verlass!

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Die geschwungene Form des Elektra trug neben dem dicken und schlagzähen Material zur ausgezeichneten Funktion bei, machte es bei wenigen Ausnahmen (wie dem Yokomo B-Max4 in den verschiedenen Inkarnationen) jedoch schwer bis unmöglich, den Flügel ohne beträchtlichen Mehraufwand zu montieren. Wie in der letzten Produktvorstellung vermutet wurde die Marktlücke vor Kurzem durch Yokomos diesjährigen Neuzugang Lee Martin geschlossen. Der Avior, wie der Elektra nach einem Sternbild benannt, zeichnet sich durch eine breitere Flügelbasis aus. Nach dem Auspacken dürfte der Blick jedoch zuerst auf ein anderes Feature fallen: Neben dem eigentlichen Flügel und einem kleinen Stickerbogen ist noch ein weiterer, sehr schmaler Flügel enthalten.

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Der Einsatz könnte sicherlich als Frontflügel zweckentfremdet werden, hat aber eigentlich eine ganz andere Aufgabe. Richtig ausgeschnitten und montiert ergeben sich zusätzliche Leitflächen, die den Seitenhalt beeinflussen. Dies kann vor allem auf schnellen Strecken von Vorteil sein, während auf engen (Hallen-)Kursen der seitliche Luftwiderstand die Lenkwilligkeit einschränken dürfte.

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Beim Ausschneiden und Anpassen ist wie gewohnt Muskelkraft erforderlich, wobei das Material an den stärker beanspruchten Stellen dicker ausfällt. Mit Lexanschere, Karosserielochbohrer und Feile bewaffnet, war der Flügeleinsatz schnell montagebereit. Sehr lobenswert fiel beim Anzeichnen der Montagelöcher die Mittellinie auf, die Flügel und Einsatz gleichermaßen ziert. Nie zuvor war es so einfach, einen Flügel vor dem perforieren zu zentrieren – ausgezeichnet! Eine kurze Anprobe ergab, dass der Einsatz auch mit dem Elektra harmoniert. Sollte der Hauptflügel also einmal vor dem Einsatz das Zeitliche segnen, ist eine Verwendung mit dem großen Bruder durchaus möglich. Je nach Flügelhalterung kann es erforderlich sein, bei Montage des Einsatzes evtl. vorhandene Kunststoffeinsätze gegen ein dünneres Lexanplättchen oder Ähnliches zu tauschen. Hierzu ist z. B. der Verschnitt von der Vorderseite des Flügeleinsatzes bestens geeignet.
Eine weitere Neuerung dürfte in Kürze wirksam werden und erstreckt sich praktischerweise auch auf andere Produkte des britischen Unternehmens: Wie vor Kurzem auf Facebook verkündet, übernimmt in Bälde Tonisport den Vertrieb der LMR-Produktlinie. Die vermutlich besten Heckflügel, die es für 1/10er zu kaufen gibt, sind also demnächst auch hierzulande problemlos erhältlich. Sehr schön!

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Der Ersteindruck ist wie schon beim Elektra hervorragend, ein ausführlicher Praxistest ist für die NORC-Rennen auf der Intermodellbau in Dortmund, in Langenfeld sowie auf der schnellen Strecke des RCRT Duisburg geplant. Einzelheiten zur Wirksamkeit der Seitenleitbleche werden nach Abschluss der Erprobung nachgetragen, ich freue mich schon auf den ausführlichen Test. Herzlichen Dank schon an dieser Stelle an Lee Martin für das Testmuster!



Ein Kommentar

  1. Kurzinfo zum Rennen auf der Intermodellbau: Die Strecke war relativ eng, so dass der Einsatz nach kurzem Testen wieder entnommen wurde, um die Reaktionsfähigkeit des Fahrzeugs zu erhöhen. Eine Änderung des Fahrverhaltens war definitiv zu spüren, seine Vorteile wird der vollständige Flügelsatz demnächst in Langenfeld und v. A. in Duisburg unter Beweis stellen dürfen. Das sämtliche Crashs und Überschläge am Flügel problemlos abgeglitten sind, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt. 😉