Die interessantesten 4WD-Buggy-Neuvorstellungen 2013/14

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4WD-Buggies-2014

Große Ereignisse wie die IFMAR Offroad Worlds 2013 werfen bekanntlich ihre Schatten voraus. So ist es nicht verwunderlich, dass wir derzeit ein wahres Feuerwerk an 4WD Buggy-Neuvorstellungen erleben. Wir haben für euch die wichtigsten Neuheiten im Bereich der Allrad-Buggies zusammengefasst und geben eine kleine Vorausschau, was uns in der kommenden Zeit alles erwartet.

Hot Bodies D413

Hot-Bodies-D413

Die größte Überraschung und wohl auch der technisch innovativste von den hier vorgestellten Allrad-Offroadern ist der neue D413 von Hot Bodies. Am D413 wird laut HB/HPI-Designer Torrance DeGuzman mit größeren Unterbrechungen bereits seit Mitte 2011 gearbeitet, die gesamte Entwicklungszeit soll allerdings nur insgesamt fünf bis sechs Monate in Anspruch genommen haben. Als eines der Top-Features nennt DeGuzman den sehr robusten Aufbau des D413, welcher sich besonders an den dicken Querlenkern und den großen, weit abgestüzten Dämpferbrücken zeigt. Ein weiterer Vorteil der außergewöhnlichen Dämpferbrücken-Halterungen ist eine verbesserte Aerodynamik, da die Luft durch die offenen Brücken einfach durchströmen kann. Gleich beim ersten Einsatz mit dem Prototyp konnte Hot Bodies-Teamfahrer Ty Tessmann die ROAR Nationals 2013 souverän gewinnen. Nicht unwahrscheinlich also, dass der Verkaufsstart des HB-Buggy ebenso erfolgreich verlaufen wird. Infos zur Verfügbarkeit und der genauen Ausstattung gibt es momentan noch keine.

Hot-Bodies-D413-2

TLR44

Losi-TLR44-4WD-Buggy

Ebenfalls überraschend und längst überfällig ist der 4WD-Buggy von Team Losi Racing, kurz TLR. Der von LiveRC entdeckte und von Dakotah Phend pilotierte Prototyp verfügt über ein Aluchassis, Big Bore-Dämpfer und dicke Kunststoff-Dämpferbrücken. Den Bildern nach zu urteilen, scheint der Buggy nicht mehr weit von der Serienreife entfernt zu sein. Laut LiveRC soll der TLR44, wie sein betagter Vorgänger XXX4, wieder über einen Riemenantrieb verfügen. Bestätigt ist diese Info  nicht. Zu den kommenden Offroad-Worlds, welche vom 22.-29. September in den USA stattfinden, werden wir mit Sicherheit weitere Details zum neuen TLR 4WD-Buggy erfahren.

Kyosho ZX-6

Kyosho-ZX-6

Schon nahe an der Serienreife zu sein scheint der ZX-6 (?) Prototyp, wie er von Kyosho-Teampilot Jared Tebo auf den ROAR Nationals in den USA gefahren wurde. Der Kardan-Buggy verfügt in der neuesten Version über ein Aluchassis, einen vorne rechts im Chassis liegenden Motor mit zentralem Hauptzahnrad, Big Bore-Dämpfer und ein Kohlefaser-Topdeck. Auch zum Kyosho gibt es noch keine Infos zum geplanten Verkaufsstart.

Tamiya DB01RR

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Bei vielen Racern laufen die „Plastikbomber“ von Tamiya unter dem Radar, obwohl sich diese in der Vergangenheit als zähe Zeitgenossen herausgestellt haben, welche durchaus performant bewegt werden können. Mit dem DB01RR hat der japanische Hersteller jetzt eine limitierte Edition des bekannten DB01-Chassis vorgestellt, welches an vielen Stellen verbessert worden ist. So verfügt der Riemen-Buggy DB01RR über ein neues Chassis mit LiPo-Akkuhalterung ohne Aussparungen für NiMH-Zellen, edle Big Bore Aeration-Dämpfer, abgedichtete Kegeldiffs vorne und hinten, Kardanwellen an allen Achsen, eine einstellbare Rutschkupplung sowie Querlenkerhalterungen aus Alu. In Japan ist der Baukasten ab Ende September 2013 zu haben.

Welchen 4WD-Buggy setzt ihr in der kommenden Saison ein? Wird es einer der hier neu vorgestellten oder setzt ihr auf bekanntes und bewährtes Material…?

Bildquellen: LiveRC [TLR44], HPI/Neobuggy [HB D413], CochesRC [Kyosho Lazer ZX-6], Tamiya [DB01RR]



11 Kommentare

  1. Also ich bleibe bei meinem Durango. Vom D413 habe ich gehört, dass dieser mit normalen Stickpacks und Kardan Antrieb läuft. Der Kyosho ist meiner Meinung nach das selbe wie die alten nur ein leicht geändertes Chassis, ich sehe das so ähnlich wie den Schritt vom Dex410 zum Dex410V3 also ein paar Details aber nix weltbewegendes.
    Was der losi mit sich bringt bleibt ab zu warten Hauptsache Sie übernehmen nicht das Lenksystem vom 22, was man ja als Katastrophe bezeichnen kann.

  2. DB01RR: ausgefrästes Chassis, Kegeldiffs und BigBores. Hätten Sie doch mal lieber brauchbare Schrauben in den Bausatz gepackt…

    Der Losi sieht nach „Saddle-Packs um einen Riemen auf Alu“ aus. Also einen getwentytwoten XXX4.

    Richtig gespannt bin ich auf haubenfreie Bilder der Hotbodies. Eine Kombination aus Dämpferbrücke und Bulkhead, sowie die geschlossenen Schwingen sehen interessant aus.

    • Im Losi kommen wohl auch einige Aufhängungsteile vom TLR22 zum Einsatz, was ein großer Vorteil wäre, wenn man bereits ein Chassis auf 22-Basis fährt.

    • Vom TM4 habe ich bisher leider nur eine einzige Zeichnung gefunden, wenn es mehr Infos und Bilder dazu gibt, füge ich das Chassis gerne dazu. Übrigens schön zu sehen, dass ihr von Team C zukünftig auch Shorty-Packs im 4WD fahrt.

      • Sobald ich mehr infos preis geben darf sag ich dir Bescheid 😉

        Ps. Erwarte bei fb noch eine Antwort 😉 🙂

  3. Also…ganz ehrlich? Am besten gefällt mir der Tamiya DB01RR 🙂
    Der hat wenigsten noch ein Kunststoff Chassis.

    • Abgesehen von der sehr „zuverlässigen Ausstrahlung“ – da hat Tamiya mal ein tolles Packerl geschnürt! Ob man diese Materialschlacht ebenbürtig zu den anderen vorgestellten Minimalisten und Co einsortieren kann weiss ich leider nicht. Weckt auch irgendwo Apetit auf ein DB-02RR 🙂

  4. So interessant die verschiedenen Stick- und Shorty-Konzepte auch sind, wenn’s holprig wird, geht nichts über das klassische Saddle-Layout bzw. viel Gewicht vor der Hinterachse. Bin gespannt, was die WM noch so zum Vorschein bringt!