Tuning für den XciteRC TC one10 Pro Tourenwagen

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Bereits seit Erscheinen des TC one10 Tourenwagens sind viele optionale Tuningteile für den preiswerten RTR Tourenwagen erhältlich. Über Sinn oder Unsinn solcher Teile lässt es sich ja bekanntlich streiten, jedoch die hier vorgestellten Aluminium-Tuningteile dienen dazu, aus dem RTR-Modell einen wettbewerbsfähigen Flitzer zu bauen. Die RTR-Version ist der optimale Einstieg um auch mal Wettbewerbsluft zu schnuppern. Bereits mit wenigen Änderungen an der Serienversion kann man mit dem Auto durchaus auch auf Rennen vorne mitfahren.

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Die serienmäßigen Kegeldifferenziale vorne und hinten sind zerlegbar und können mit diversen Ölen befüllt werden. Die Kegeldiffs laufen in Exzentern über die die Riemenspannung vorne und hinten bestimmt wird. Von Werk aus sind sie mit Fett befüllt, dieses muss vor dem Befüllen mit Ölen entfernt werden. Die Verarbeitung des Differenzials ist sehr hochwertig und überzeugt auf ganzer Linie.

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Im vorderen Differenzial empfehle ich den Einsatz von Silikon-Öl mit einer Viskosität von 1.000.000, für das hintere Differenzial mit einer Viskosität von 80.

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Als eine der ersten Optimierungsmaßnahmen kann der Austausch des serienmäßigen Kunststoffmotorhalters (inkl. Mittelwellenhalter links) aus Kunststoff in Aluminium genannt werden. Dieses erhöht zu einem die Verwindungssteifigkeit des gesamten Chassis und trägt wesentlich zur besseren Abführung der Motortemperatur bei. Zeitgleich sollte der gegenüber liegende Mittelwellenhalter ebenfalls durch den optionalen Aluminiumhalter getauscht werden um einen präzisen Lauf der Mittelwelle zu gewährleisten.

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In Verbindung mit den oberen Alugetriebegehäusen, die auch die Befestigung der Dämpferbrücken beinhalten, ergibt sich eine verwindungsarme Verbindung von Chassis und Radioplatte. Weiteres Highlight der oberen Aluminiumgetriebegehäuse ist eine andere Anlenkung der oberen Querlenker. Sie ersetzt die Anlenkung über die Dämpferbrücke, dass lässt eine flexiblere Einstellung des oberen Rollcenters zu. Ebenfalls ist eine Änderung von kurzen auf lange obere Querlenker möglich. Die Kunststoffachsstifthalter werden durch Aluminiumhalter getauscht, die eine präzise und stabile Führung der unteren Querlenker ermöglichen.

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Ebenfalls ausgetauscht wurden die Lenkschlitten für die Anlenkung, auch hier kommt Aluminium zum Einsatz. Die Pfosten sind kürzer und damit leichter als die originalen Stahlpfosten. Hier fiel positiv auf, dass die Lenkung,  wie das gesamte Auto,  bereits kugelgelagert ist. Last but not least sind die hinteren Radträger und die vorderen Lenkhebelträger ebenfalls durch jene aus Aluminium getauscht worden, dies verspricht eine präzisere Radführung. Die beim Kunststoffradträger benötigten Shims entfallen bei denen aus Aluminium.

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Bei solch einem großen Umbau fallen Baufehler seitens des Herstellers sofort auf, die bei diesem Probanden gefundenen Fehler halten sich mit einer zu fest angezogenen Madenschraube am Stabi vorne und hinten, sowie einer nicht ganz festgezogenen Schraube beim Akkuhalter in einem  erfreulich kleinen Rahmen.

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Nach Fertigstellung des Umbaus überraschte mich die Steifigkeit des Tourenwagens. Eine so große Auswirkung auf den Flex des Chassis hatte ich ehrlich gesagt nicht erwartet, man hält einen völlig neuen Wagen in der Hand. Dass er Rennen gewinnen kann, wurde bereits vor Erscheinen des Autos bewiesen,  ich bin mir sicher, er wird dies auch zukünftig unter Beweis stellen. Für den potenziellen Einsteiger ist die Möglichkeit, das Auto nach und nach auf seinen Bedarf umzurüsten, einfach genial.

Verwendete Teile:

  • 2 x 30306105 Differenzialhalterung Aluminium
  • 2 x 30306107 Dämpferbrückenhalterung Aluminium
  • 1 x 30306104 Motorhalterung Aluminium
  • 1 x 30306106 Mittelwellenhalterung Aluminium
  • 1 x 30306101 Lenkhebelträger 4° Aluminium
  • 1 x 30306102 Radträger hinten Aluminium
  • 1 x 30306103 Querlenkerhalter Aluminium
  • 1 x 30306108 Servohalterung Aluminium
  • 1 x 30306121 Umlenkhebel und Pfosten Aluminium
  • 1 x 30306122 Umlenkverbinder Aluminium

Fotogalerie XciteRC TC one10 Pro Tuningteile



8 Kommentare

    • Wir führen Xcite nicht weils sonst zu viel wird. Insbesondere sehen wir die Gefahr dass die Xcite Produkte mit anderen „Marken“ kollidieren und Glaubwürdigkeit gefährden, seitens Laden als auch Produkte, welche ja keine bzw. nicht ausschliesslich Eigenentwicklungen sind.

      Bei Produkten aus dem Bereich Massenware, z.B. Lader, ist es aber denkbar auf Xcite zurückzugreifen, und wenn Xcite am Ball bleibt und die grossen Vetriebe längerfristig schlechtere Konditionen anbieten ist natürlich nicht auszuschliessen das Xcite es dauerhaft in die Sortimente schafft. Schlechte weil kaputtgesparte Markenmodelle sind irgendwann auch weniger interessant als gute China-Modelle.

      Exklusive Vertriebsaktivitäten sind natürlich auch interessant. Ich denke Xcite jetzt schon vollumfänglich zu beurteilen wäre falsch.

      Als Endkunde: …kaufe ich meinen Sandrail lieber bei Xcite als bei irgendnem eBay-Laden der zuvor mit Lautsprechern oder Sat-Zubehör gehandelt hat, ganz klar. Bei Xcite bekomme ich die Ersatzteile regelmässig und schnell, und wenn ich sage „Outdrive“ sagt Xcite nicht „Gesundheit!“ oder „Was ist das?“ sondern „Hab ich!“

      • P.S.: der erste Absatz ist eine Momentaufnahme, Der TC one z.B. ist das erste Produkt dass ich nicht schon vorher sah. Der TC one wird von Xcite aktiv betreut, gefeatured. Damit wird es einfacher Sortimente verschiedener Marken parallel zu führen. Xcite fängt jetzt erst an.

  1. Mit Xcite habe ich bislang nur Erfahrung als Händler gemacht. Bestellt hatte ich einen als Xcite RC angepriesenen Intellect Saddle Pack, den ich auch nur gekauft habe, weil ich ihn als solchen erkannt habe. Von umgelabelten Produkten halte ich grundsätzlich nicht sonderlich viel, auch wenn gerade im Akku- und Elektronikbereich viel damit hantiert wird. Bei meinen Kits setze ich eher auf Fahrzeuge von kleineren, modellsportorientierten Schmieden wie Yokomo oder neuerdings VBC Racing, bei denen das Produkt und nicht er Umsatz im Vordergrund steht. Da Xcite am teuren Standort Deutschland wirtschaftlich handeln muss, wird man um umgelabeltes Zeug und billige Produkte für den Massenmarkt nicht herumkommen, was es natürlich schwer macht, sich bei den Racern einen guten Ruf zu erarbeiten, egal wie gut ein Teil der Produkte sein mag.
    Als Online-Händler kann ich nur Gutes attestieren, fachliche Professionalität unterstelle ich den beim Artikel zu Firmengründung erwähnten Personen einfach mal so. 😉

  2. An den Racern verdient kaum noch einer was ,wer ausschließlich darauf baut ,hat den Markt nicht erkannt.

    • Wer darauf baut, der baut darauf. Der hat schon so einiges erkannt und sich dementsprechend aufgestellt, samt Erwartungshaltung. Racer sind eben Passion, und nicht Garant für Vollzeiteinkommen für mehrere Personen. Gibt aber auch einige Gegenbeispiele. Du musst teils echt zur rechten Zeit das richtige Zeug haben, und damit genug Interessen abdecken. Insgesamt sind Racer aber eben zu rar. Auf 15 Basher kommt ein Clubracer und 0,00irgendwas Wettbewerbler. Total klar.

      Ohneeinander geht aber nicht. Einsteiger wollen träumen, sich steigern usw..

    • Wer in erster Linie verdienen will, hat andere Prioriäten, das sieht man an den von Fremdkapital bestimmten Firmen: Gerd Strenges clevere Konstruktionen leiden in der Serie an unzureichenden Materialien und mangelnder Qualitätskontrolle, Asso reitet das tote B4-Pferd noch lange weiter, nachdem sämtliche Formen ausgenudelt sind (Modellpflege oder so ähnlich), und TLR trennt sich erst nach Jahren vom „innovativen“ Lenkschlitten. Bei Gil Jr. hätte es das nicht gegeben! 😉
      Im Elektronikbereich läuft das teilweise anders, bei Sanwa und Futaba sind die Modellbausachen nur Sparten, und Preis/Leistung passen auf ganzer Linie – für mich der gelungenere Ansatz als Geld mit Ramsch zu machen.