Heavy Metal für die Baustelle: CARSON-MODEL SPORT hat anhand der Laderaupe LIEBHERR LR 634 nun ein beeindruckendes Funktionsmodell im Maßstab 1:14 entwickelt, das mit seinem realen Vorbild weit mehr als eine oberflächliche Ähnlichkeit gemein hat. Fans müssen allerdings schnell sein, denn die erste Tranche dürfte schnell ausverkauft sein. Erhältlich ist die Laderaupe über den Fachhandel für 1299,95 Euro.
Laderaupen gehören im wahren Leben zu den unverfälschten Machos unter den Baumaschinen und kämpfen sich selbst dort vorwärts, wo Radlader bereits am Ende ihrer Kräfte angelangt sind. Gnadenlos schiebt die LR 634, die größte Variante ihrer Baureihe, die 2,4-Kubikmeter-Schaufel in die glühenden Schlackehaufen von Hochöfen, walzt mit ihren 22 Tonnen und mit 184 PS Abbruchgebäude wie Kartenhäuser nieder oder wühlt sich mit ihren Ketten durch das unwegsame Gelände von Mülldeponien. Da versteht es sich, dass das Modell von CARSON nicht nur etwas für zarte Softie-Hände ist, sondern ruhig kräftig zugepackt werden kann: Mit rund 8 Kilo wiegt das wunderbar robuste „Ungetüm“so viel wie ein größerer Vorschlaghammer. Dies kommt nicht von ungefähr, schließlich bestehen Ladeschaufel und Hauptrahmen aus robustem 1-mm-Stahlblech und das 4-mm-Stahl-Hubgerüst besitzt die authentische, massive Z-Kinematik aus Vollaluminium.
Features
- Stahl-Ladeschaufel
- 2 mm Stahl-Hauptrahmen (lasergeschnitten u. Hartgelötet)
- Alu-Hubgerüst
- Alu-Z-Kinematik
- elastische Laufwerkslagerung mit Pendelbewegung
- Laufwerk mit integriertem Kettspanner für die Leitrolle
- 2-Stegkette aus glasfaserverstärktem Kunststoff
- Stütz- und Laufrollen aus Stahl, schwarz oxidiert
- Fahrerkabine mit Innenausstattung
- Beschlagteile
Klar, dass die Modellprofis dem Kettenlaufwerk des Fahrzeugs als besonderem Charaktermerkmal dieser Baumaschinengattung ebenfalls besonderes Augenmerk schenkten. Über Stütz- und Laufrollen aus schwarz oxidiertem Stahl spannt sich eine 2-Stegkette aus glasfaserverstärktem Kunststoff – der integrierte Spanner garantiert auf jedem Untergrund den perfekten Sitz. Dass so ein agiles Muskelpaket nicht nur für die Vitrine posiert, sondern gerne auch die Ärmel hochkrempelt, um ungeniert im Dreck zu wühlen, sollte klar sein. Um die Liebherr Laderaupe LR 634 in Bewegung zu setzen, bietet CARSON-MODEL SPORT ein komplettes Zubehörprogramm für den RC-Betrieb an.
In Verbindung mit dem Antriebsset ergibt sich eine beeindruckende Geländegängigkeit und Agilität: So ist es sogar möglich, das Fahrzeug auf der Stelle zu wenden, was besonders im Wohnzimmer eine gute Showeinlage darstellt. Zudem sorgt die Elektronikeinheit für originalgetreue Lichteffekte. Damit die Raupe auch „ranklotzen“ kann, sind zudem Spindelantriebe für die Ladeschaufel und die Simulation der „Hebehydraulik“ verfügbar. Und wer von der Laderaupe noch Freundin oder Mutter überzeugen muss, der ordert einfach den Heckaufreißer mit dazu und pflügt für die Damen charmant das Gemüsebeet um.
Technische Daten
- Länge: 530 mm
- Breite: 170 mm
- Höhe: 250 mm
- Radstand: 189 mm
- Bodenfreiheit: 30 mm
- Reifenbreite: 41 mm
- Gewicht: ca. 8 Kg
Die fertig gebaute, aber noch unlackierte Laderaupe.
Dabei ist das Modell natürlich kein grober, ungehobelter Klotz, sondern gleicht optisch dem Vorbild bis ins kleinste Detail: Dieser Eindruck zieht sich vom Exterieur mit den Hydraulikzylinder-Attrappen bis hin zur voll eingerichteten Fahrerkabine. Somit repräsentiert das ganze Modell Präzisions-Qualität „Made in Germany“ – wie das Original von Liebherr.
Hier ist die Carson-Laderaupe mit dem Hubgerüst in maximaler Höhe zu sehen.
Steuerbare Funktionen
- Vorwärts- und Rückwärtsfahrt
- Drehen auf Hochachse (Drehen mit gegenläufigen Ketten)
- Heben und Senken des Hubgerüst
- Beladen und Entladen der Schaufel
Der komplette Baukasteninhalt. Ein Händlerverzeichnis sowie weitere Informationen gibt‘s unter www.carson-modelsport.de.
7 Kommentare
[IronieOn]Nur 1200 €?
Nicht mehr? Da muss ich schnell sein…[/IronieOff]
Dann hopp! Und nimm dann noch die restlichen Sparbücher für die Abtriebe mit! Denn wems noch nicht klar ist – der Preis versteht sich OHNE RC-Komponenten, sogar ohne die Getriebe! Also nur für das Standmodell!
Ein guter Aprilscherz ist auch folgender Nonsens:
„So ist es sogar möglich, das Fahrzeug auf der Stelle zu wenden, was besonders im Wohnzimmer eine gute Showeinlage darstellt.“
Ja leck mich am Arsch, ein Kettenfahrzeug dass auf der Stelle wenden kann – das war ja noch nie da!!! Au Backe…
Detaillierte und brauchbare RC-Baumaschinen im Maßstab 1:14 sind allesamt keine Schnäppchen, da lässt sich mit ein paar Zubehörteilen locker der Gegenwert eines Kleinwagen versenken:
http://www.liebherrmodelle.de/shop/product_info.php?info=p20_Liebherr-Bagger-944-Basis.html
https://vcshobbies.com/merchant.ihtml?cid=488&step=2
Wenn man sich allerdings überlegt, was man so an Geld in Form von Verschleißmaterial ins RC Car steckt, ist eine Baumaschine auf lange Sicht gesehen wahrscheinlich sogar die günstigere Art, RC-Modellbau zu betreiben. Ein Bagger kann halt weder abstürzen noch durch zu schnelle Fahrt zu Bruch gehen.
Lustig übrigens auch dass man seine Werbefilmchen nichtmal schreibfehlerfrei bekommt. Das schafft mal wieder Vertrauen…
@Stephan: der Vergleich mit RC-Cars ist Murks, sorry. Und wir reden hier über „ein paar“ Aluteile, und die von Dir verlinken Baumaschinen sind technisch eine völlig andere Dimension.
Ich hab auch weniger gegen den Preis (soll jeder sein überflüssiges Geld verbrennen wie er will) als gegen dieses Werbepamphlet hier. Da wird der Eindruck eines RC-Modells erweckt, tatsächlich ist es ein Standmodell bei dem ALLE Aktivelemente teuer dazugekauft werden müssen. Da wird mit Petitessen wie dem Wendekreis geworben, und am Ende bekommt man einen Schuhkarton der Grösse „Badelatschen“ voller Teile.
Und dass son Dingen länger hält ist auch klar. Sowas wird nur an Feiertagen in Betrieb genommen…
Was man für sein Geld bekommt, ist auf den oben gezeigten Fotos vom Baukasten eigentlich ganz gut zu erkennen wie ich finde. Ein komplettes Modell erwartet sicher niemand, dass wird spätestens auf der Carson-Produktseite klar.
Und das ein Baukasten mit weiteren Teilen komplettiert werden muss, sollte ebenfalls klar sein, ist ja bei hochwertigen Tourenwagen, Buggies etc. nicht anders. Das sind ab WErk auch nur „Standmodelle im Schuhkarton“ 😉
Der Preis ist sicherlich einer der größten Aspekte. Ich persönlich bin ja ein Fan von solchen Modellen. Gerade die LKW-Modelle finde ich super.
Von dem Geld kann man sich ein Großmodell der Mittelklasse kaufen.
Sicherlich kann hier ein Bager von 100 € nicht mit halten. Aber so viel Geld für ein 1:14 (Stand-)modell?
Da ist man mit selber bauen, günstiger drann.
So kann man das auch nicht sagen, den präzisen Formguss beherrscht nicht jeder. Schaut man sich viele Funktionsmodelle auf Messen/Treffen an ist es für uns jüngere oft schwierig lobende Worte für die Eigenbauten zu finden. Ich denk mir dann häufig „Netter Versuch“, weils doch eher an kindliche Metallbaukästen erinnert, mit gebogenen Blechen deren Nahten nicht geschlossen wurden, oder aller nicht so ganz gerade ist. Fürs Auge is das oft nix, da sind Fertige Baukästen oder Bauteile schon ne andere Dimension.
Ob heutzutage bei „Gefertigt in China“ und bei 1:14 solche Preise nötig sind? Und man dann nicht wenigstens Aktivelemente für den Lader mitliefern kann…frag ich mich da schon! Und ob sowas dann auch bei Nicht-Funktionsmodellbauern mit so Schwachsinnsaussagen wie „So ist es sogar möglich, das Fahrzeug auf der Stelle zu wenden, was besonders im Wohnzimmer eine gute Showeinlage darstellt.“ beworben werden muss…zumindest ungeschickt.